daYama – Ein Tag im Flimmern

Ich wache auf. Irgendwas flackert hinter den Lidern.

Kaffee. Erstmal Kaffee.

Und dann? Schon wieder vergessen. Egal.

Sanfte Grüße ans System. Los geht’s.

Moment mal – ein Stock, ein Handy, ein Schlüssel?

Ja, passt. Go on.

Ich nutze eine Mitfahrgelegenheit.

Ach ja, den ersten Kaffee hatte ich ja schon an der Tanke.

Also… wieder die gleiche Route wie gestern?

Mal sehen.

Keine türkisen Ärsche in Sicht.

Da war doch was – Erinnerung: Polizei-Pingpong.

Bodo von der Beratung.

War das damals schlechtes Marketing?

Später mehr.

Also weiter, begleitet vom sanften Silbersound.

Diesmal nicht direkt Richtung Boxenluda.

Stattdessen wieder durch das grüne Watt.

Hunde lieben mich irgendwie.

Am Ende dann der alte 124er.

War das nicht der 143 von heute früh?

Naja. Ich schau mal bei der Pferdebox vorbei.

Ups – fast ’nen Kollegen geschnitten.

Aber war nichts.

Zumindest nichts Strafbares.

Ich kürze ab.

Jetzt Kaffee in der Gasse.

Die Box war eh leer.

Links – meine Tasse fehlt im Schrank.

Ober! Zahlen, bitte.

Links – besonders mega wichtig.

„Tasse“, sage ich. Nur die Tasse.

Keine Hose à la Mario. Vielleicht noch ein Glas.

„Achtung, das ist eine Baustelle“, höre ich Betinchen sagen.

Sie wirkt unruhig, trotz Sitzheizung.

Dem Arsch wird’s nie kalt um dich.

Weiter geht’s – Möbelhaus.

Auch dort keine Tassen mehr im Schrank.

Eine endlose Parterre-Plantage ohne Nutzfläche.

Ich kürze wieder ab.

Huma Tätärä gibt’s nicht mehr.

Schade eigentlich.

Die alte Leier vom Bierchen in der Mittagspause.

Nagut.

Dachgeschoss – alles versiegelt.

Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht.

Und das Mädchen bei Aldi?

Sie schaut so ängstlich an der Erdbeertheke.

Wo laufen sie denn?

Ein Schneckenrennen beginnt.

Wer gewinnt seinen Pinguin?

Mist. Rechts abgedriftet.

Meine Dose wurde zertreten.

Ich laufe im Kreis.

Moment. Es reicht.

Ich spreche in mein Handy – zweimal.

Das Echo kommt prompt – ebenfalls zweimal.

Bloß keine Kommentare lesen. Ich dreh sonst durch.

Bodo wieder präsent.

Fuck.

Wolke 7. Und weiter.

Musik – das hat schon Kasper gesagt – hilft immer.

Ab jetzt läuft’s wie bei Frau Engelmann:

Rhythmisch, tiefsinnig, unsinnig.

Nicht bis morgen früh – aber immerhin bis Bergstadt.

Erinnerung:

Mir ist fast das Hemd vom Leib geflattert.

War das ’ne Bombe?

„Watt?“ – ach, hör doch auf.

Eingepennt.

Nach dem Essen.

Nudeln mit Fischgedöns.

Zumindest aus dem Lebensraum.

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